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ITSC unterstützt Bundespolizei bei der Einführung der eGK für 45.000 Heilfürsorgeberechtigte

…und schafft Grundlagen, um weitere sonstige Kostenträger zu servicieren

Anfang April startete mit Hilfe des ITSC der Roll-Out der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) für die 45.000 Heilfürsorgeberechtigten der Bundespolizei. Ein echter Meilenstein, denn mit der eGK werden Bundespolizist*innen erstmalig in die Lage versetzt, an der fortschreitenden Digitalisierung des Gesundheitswesens teilzunehmen und von den entsprechenden Vorteilen zu profitieren.

eGK ermöglicht digitale Services für Polizeivollzugsbeamt*innen der Bundespolizei

Während es für gesetzlich Versicherte seit vielen Jahren selbstverständlich ist, dass ihre Versichertenkarte als Versicherungsnachweis anerkannt wird, stellte sich die Lage für die Polizeivollzugsbeamt*innen der Bundespolizei anders dar. Die bisher genutzten Heilfürsorgekarten entsprachen nicht mehr den technischen und gestalterischen Vorgaben, was nicht selten zu Fragen sowie zu Problemen bei der Terminvergabe oder der Forderung nach Ersatzbescheinigungen von Heilfürsorgeempfänger*innen der Bundespolizei führte. Vollständig ausgeschlossen war die Nutzung von digitalen Services, wie zum Beispiel von E-Rezepten oder elektronischen Krankschreibungen. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, welch positive Veränderung die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte für die Beamt*innen mit sich bringt. Denn nun kann die medizinische Versorgung für alle Bundespolizist*innen auf dem gleichen Niveau erfolgen, wie bei gesetzlich Versicherten.

Bundespolizei agiert als Vorreiter für sonstige Kostenträger im Gesundheitswesen und entscheidet sich fürs ITSC als Digitalisierungspartner

Mit den Vorbereitungen für das Projekt „Digitalisierung der Heilfürsorge“ begann die Bundespolizei bereits Ende 2022. Die Schritte vom Vorprojekt über eine umfangreiche Marktsichtung bis hin zur Ausschreibung kumulierten in der Vergabe des Zuschlags an das ITSC vor knapp einem Jahr.

„Das Projekt bietet in meinen Augen die einmalige Chance, quasi auf der grünen Wiese vom Start weg zu digitalisieren“, erklärt Christian Senf, Projektleiter im Bundespolizeipräsidium. „Um das damit automatisch verbundene Risiko von unvorhersehbaren Herausforderungen zu bewältigen, benötigt man einen Partner, der nicht nur Sachverstand, sondern auch Mut für neue Lösungsansätze und den Willen mitbringt, sich den Herausforderungen gemeinsam zu stellen. All das haben wir im ITSC gefunden.“

Marco Gräbel, Projektleiter seitens des ITSC, ergänzt: „Die Bundespolizei leistet hier echte Pionierarbeit und ebnet durch ihr Vorbild den Weg für weitere sonstige Kostenträger im System. Gemeinsam beschreiten wir Neuland und das ist auch für uns als IT-Spezialist*innen im Gesundheitsmarkt spannend. So einer Herausforderung stellen wir uns immer gerne und freuen uns jetzt gemeinsam mit unserem Kunden darüber, dass wir mit dem Roll-Out der eGK den ersten relevanten Meilenstein fristgerecht erreicht haben.“

ITSC realisiert erstmalig eGK-Einführung für sonstigen Leistungserbringer und schafft eine Blaupause für die Zukunft

Um die Heilfürsorge der Bundespolizei an das digitalisierte Gesundheitssystem anzubinden und eine Systemlandschaft wie bei einer gesetzlichen Krankenkasse bereitzustellen, setzte das ITSC eine komplette IT-Infrastruktur auf. Ziel war es, Standardtechnologien einzusetzen und auf eine Anbindung an das polizeiliche Netz der Bundespolizei zu verzichten. Dieses Vorhaben wurde erfolgreich umgesetzt:

  • Separates WTS-System und eigene WAN-/LAN-Umgebung für die Heilfürsorge der Bundespolizei
  • Bereitstellung und Wartung der Hardware für alle Mitarbeitenden der Heilfürsorge im Rahmen des Managed-Workplace-Pakets
  • Betrieb und Verwaltung des eGK-Systems
  • Lichtbildbeschaffung in Kooperation mit einem Personalisierungsdienstleister
  • Übernahme der Tagespostscannung inklusive Archivierungslösung

BITMARCK stellt Grundstruktur im 21c|ng bereit und schafft neuen Kopfstellen-Mandanten für sonstige Kostenträger

Die enge Zusammenarbeit zwischen BITMARCK und ITSC war ein weiterer Erfolgsfaktor. BITMARCK, als Hersteller und Lizenzgeber der Software BITMARCK_21c|ng, stellte eine leere 21c|ng-Kasse bereit und richtete einen neuen Mandanten für sonstige Kostenträger in der bestehenden Kopfstelle ein.

Die anschließende Ertüchtigung des Systems erfolgte in Abstimmung mit der Bundespolizei durch Expert*innen des ITSC: Sie übernahmen die Prüfung und Voreinstellung aller benötigten Parameter und auch den Import der Mitglieder aus dem bisherigen Bestandssystem der Bundespolizei.

Konsequente Standardisierung schafft Grundlage für weitere Heilfürsorgeberechtigte

Von Beginn an setzte das Projekt zur Digitalisierung der Heilfürsorge konsequent auf etablierte Standards und Verfahren der gesetzlichen Krankenversicherung. Individuelle Sonderlösungen wurden bewusst vermieden, um eine hohe Zukunftsfähigkeit sicherzustellen. Von dieser Strategie könnten perspektivisch auch weitere sonstige Kostenträger profitieren:

  • Die Datenübertragung erfolgt zukünftig über eine eigene Annahme- und Verteilstelle analog zur gesetzlichen Krankenversicherung.
  • Im Verfahren zum Austausch der Krankenversicherungsnummer ist die Heilfürsorge der Bundespolizei künftig vollständig in die regulären Systemabläufe integriert.

Durch die Nutzung etablierter Technologien werden nicht nur Prozesse effizienter gestaltet, sondern auch die Mitarbeitenden der Heilfürsorge spürbar entlastet. So wird Raum für neue Schwerpunkte, wie z. B. die Bearbeitung von Zusatzleistungen, geschaffen. Damit kommt die Einhaltung von Standards letztlich auch den Polizeivollzugsbeamt*innen zugute.

Ausblick: Weitere Stufen der Digitalisierung sind bereits in Planung

„Wir sind froh, dass wir den Roll-Out der elektronischen Gesundheitskarte für unsere Kolleginnen und Kollegen gemeinsam mit dem ITSC fristgerecht realisieren konnten“, resümiert Peter Beiderwieden, Vizepräsident des Bundespolizeipräsidiums. „Damit haben wir den Grundstein für einen zukunftsorientierten Anschluss an die moderne Gesundheitsversorgung gelegt. Und nun geht es weiter. Perspektivisch planen wir, weitere Stufen der Digitalisierung im Serviceprozess umzusetzen, wie beispielsweise eine eigene Online-Geschäftsstelle für unsere Heilfürsorgeberechtigten, die auf der haiSUITE des ITSC basieren wird, oder auch die Einführung der elektronischen Patientenakte. Es bleibt also spannend und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit dem ITSC.“

Wir danken der BITMARCK für ihren wichtigen Beitrag zum Gelingen dieses Pionier-Projektes und der Bundespolizei für ihr Vertrauen in uns als Digitalisierungspartner.

Lilian-Donata Liedtke

Tel.: 0511‑27071‑160
Lilian-Donata.Liedtke@itsc.de

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